16 Brandenburg, St. Nicolai

kleine romanische Backsteinbasilika, Gedenkstätte für "Opfer staatlicher Gewalt"

Die dreischiffige Backsteinbasilika wurde 1173 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Nach einer Erneuerung 1467 erhielt St. Nicolai seinen eigenen Priester und feierte bis zur Reformation regelmäßig die Heilige Messe. Nach 1712 übernahm der Magistrat der Stadt die Verwaltung der Kirche, die fortan verschiedenen Zwecken diente, darunter als Lazarett und Gefangenenlager bis hin zu Erbbegräbnissen. 1901 begann die erste umfangreiche Rekonstruktion seit dem 15. Jh. Die Grabkammern wurden beseitigt und die romanischen Rundbogenfenster wiederhergestellt. Seit 1992 gehört die Kirche der katholischen Dreifaltigkeitsgemeinde. Als Gebets- und Gedenkstätte für die Opfer ungerechter Gewalt dient die Kirche nunmehr der regelmäßigen Feier des Gottesdienstes, der ökumenischen Begegnung insbesondere beim Friedensgebet sowie verschiedenen anderen kirchlichen Zwecken. Zur Innenausstattung zählen eine Nikolaus-Statue, ein Taufstein aus dem 12. Jahrhundert sowie ein Triumphkreuz aus dem 16. Jh.

Anschrift

Nicolaiplatz, 14770 Brandenburg an der Havel,

Öffnungszeiten

von Mai-Sept. Fr-So jeweils 15-17 Uhr, ab Okt. Sa+So 14-16 Uhr, sonst Anmeldung im Pfarrhaus, Neustädtische Heidestr. 25, Tel. 03381-28093, Fax -280946

Pfarrer/in

Matthias Brühe
Telefon 03381 28093
dreifi@gmx.de