70 Buckow bei Nennhausen

1344 wird erstmals ein Kirchenbau in Buckow erwähnt, ein Backsteinbau wurde zum Ende des 14. Jh. errichtet. 1401 wurde Buckow in den Status einer Wallfahrtsstätte erhoben und 1475 erfolgte die Einweihung eines repräsentativen Neubaus, die heutige Kirche. Bis zur Reformation blieb die Kirche ein vor allem regional bedeutsamer Wallfahrtsort. Der mächtige Turm war schon von Weitem im Havelländischen Luch zu sehen, unterstützt von Leuchtfeuern in seinen oberen Turmfenstern. Eine Sanierung 1679 führte zu neuen Dächern und barock erweiterten Fenstern. Seit 2009 kümmert sich der Förderverein „Wallfahrtskirche zu Buckow e.V.“ um den Erhalt der Kirche und erkundet auch so spannende Fragen „worum es sich bei der kreisrunden Fußbodenstörung inmitten des Kirchenschiffes gehandelt haben mag und ob der sogenannte Wunderbrunnen vielleicht auf dem Kirchhof zu finden ist. Daneben gibt es noch andere offene Fragen, zum Beispiel im Hinblick auf die auch in anderen Kirchbauten vorhandenen "Näpfchen", deren Bedeutung nicht eindeutig feststeht, die am Ostgiebel vorhandene Gruft oder mögliche Wandmalereien, die sich unter der weißen Wandfarbe vermuten lassen.“ Seit 2012 lädt der Förderverein zu einer kleinen Pilgerreise rund um die Wallfahrtskirche ein. Der etwa einstündige Weg führt über sechs landschaftlich verschiedene Stationen. Der Weg steht allen Besuchern jederzeit offen. Am Ausgangspunkt direkt vor der Kirche kann man entsprechende Flyer mit auf den Weg nehmen, die ein sowohl geistliches als auch historisch-landschaftliches Erleben der Pilgerreise anregen. Nicht vergessen: Sie benötigen zum Pilgern festes Schuhwerk! Www.wallfahrtskirche-buckow.de